Datenhygiene
Datenhygiene ist der erste Schritt zum möglichst selbstbestimmten digitalen Leben. Durch Hygienevorschriften sind wir zwar gewohnt dem ’stets guten Staat‘ zu folgen. Wir sind aber nicht gewohnt unsere digitale Umgebung ordentlich zu waschen und sie von subtilen Bazillen des Überwachungskapitalismus (S. Zuboff, 2018) zu befreien. Wie kann dieser Schritt funktionieren?
1. Bewusstsein bilden!
- Was erzeugt digitale Daten in meinem Umfeld?
- Welche Daten werden erzeugt?
- Wohin fließen die Daten?
- Wozu sind diese Daten?
- Welche Konsequenzen hat es für mich und mein Umfeld?
2. Datenströme beschränken!
- Datenenthaltsamkeit üben
- Bewusst ditgitale Daten freigeben
- Datenfluss durch Geräteeinstellungen beschränken
Aber
Die meisten User werden bereits von diesem Aufwand abgeschreckt und verbleiben in ihrer Komfortzone, die von den entsprechenden Unternehmen sehr aktiv gefördert und propagiert wird (unter anderem als Usability).
Doch da Sie auf dieser Seite gelandet sind, fürchten Sie den kleinen Aufwand nicht, der Ihr Bewusstsein über die digitalen Daten schärft und Ihnen etwas Datenhygiene bietet.
Nach dem Meistern des Grundlevels an Datenhygiene erreicht man aber lediglich eine relative Datenkontrolle innerhalb bereits genutzter Geräte und Apps. Die meisten Programme (Apps) und Betriebssysteme (Mac, Windows, Android) ignorieren viele Einstellungen, haben Mechanismen diese zu umgehen oder funktionieren gar nicht beim Blockieren bestimmter
Einstellungen. Nach einem Update müssen viele Einstellungen überprüft und neu gesetzt werden. Kein Wunder, diese Firmen leben von Ihren Daten!
Wem dieser Level nicht genug ist und wer die größtmögliche Datenkontrolle sucht, kommt nicht umhin entweder die Kunst der digitalen Selbstverteidigung bei den DigiSV-Kursen zu meistern oder sich zumindest ein DigiSV-SetUp anzuschaffen und das nötige Know-How zu lernen.
Das digitale Kung Fu wartet auf Sie! Wie tief wollen Sie eintauchen?